Trauma
Definition.
Ursachen.
Folgen.
Hilfe.

Definition: Trauma

Trauma bezeichnet eine psychische oder körperliche Verletzung, die durch ein belastendes oder überwältigendes Ereignis verursacht wird. Es gibt verschiedene Arten von Trauma:

  • Psychisches Trauma: Eine starke seelische Erschütterung
  • Physisches Trauma: Eine körperliche Verletzung
  • Entwicklungstrauma: Chronische belastende Erfahrung

Ursachen für ein Trauma

Die Ursachen für ein Trauma können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein. Diese können dabei unteranderem folgende Ursachen haben:

Psychisches Trauma:

  • Unfälle
  • Gewalt
  • Missbrauch
  • Naturkatastrophen

 

Physisches Trauma:

  • Stürze
  • Unfälle
  • Gewalteinwirkungen
  • Krankheiten

 

Entwicklungstrauma:

  • Chronischer Stress in der Familie
  • Emotionale Vernachlässigung
  • Missbrauch
  • Gewalt
  • Parentifizierung

Folgen des Traumas

Die Folgen eines Traumas können genau wie die Ursachen unterschiedlich von Person zu Person ausfallen. Daher nennen wir hier ein paar Beispiele, wie diese aussehen könnten:

Psychische Folgen:

  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Angststörung
  • Depressionen
  • Dissoziation
  • Emotionale Dysregulation
  • Selbstwertprobleme
  • Selbstverletzendes Verhalten

Körperliche Folgen:

  • Chronischer Stress / Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Psychosomatische Beschwerden (Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Muskelverspannungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Geschwächtes Immunsystem

Traumapädagogik, Hilfe durch Helfer

Traumapädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, der sich mit der Betreuung, Begleitung und Unterstützung traumatisierter Personen beschäftigt. Das Ziel ist es, den Betroffenen in ihrem Alltag wieder Sicherheit, Stabilität und eine Orientierung zu geben. Der Fokus dabei liegt auf der Beziehungsarbeit, der Förderung von Selbstregulation und Resilienz, sowie der Schaffung eines sicheren Umfelds. Dabei wird Traumapädagogik auch in Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Jugendhilfen, Wohngruppen oder auch zu Hause angewandt.

Aufgaben der Traumapädagogik

Die Aufgaben der Traumapädagogik sind vielfältig und breit gefächert, die Aufgaben sehen wie folgt aus:

Schaffung von Sicherheit und Stabilität durch den Aufbau eines verlässlichen und sicheren Umfeldes, klaren Strukturen und Abläufen sowie Vermeidung von Re-Traumatisierungen.

Beziehungsgestaltung und Bindungsarbeit durch den Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zu Betroffenen und der Förderung von Bindungsfähigkeiten.

Emotionsregulation und Stressbewältigung durch Unterstützung von Ängsten, Methoden zur Beruhigung und den Umgang mit starken Emotionen.

Ressourcenorientierung und Stärkung der Resilienz durch Fokus auf Stärken und Fähigkeiten des Betroffenen, Förderung der Selbstwirksamkeit und Unterstützung in der Entwicklung positiver Bewältigungsstrategien.

Traumawissen vermitteln durch Aufklärung über Trauma-Folgen für Betroffene und Fachkräfte, Sensibilisierung von Erziehern und Lehrern, Traumapädagogische Konzepte in Einrichtungen.

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